Am 31. Mai 2023 waren wir zum Gespräch bei Baubürgermeister Professor Martin Haag eingeladen. Er will das Bürgerprojekt DIE KUGEL nun zeitnah prüfen, zusammen mit anderen möglichen Varianten, und eine entsprechende Drucksache für den Gemeinderat vorbereiten.
"Wir sind aufgestiegen, in den 5. Stock", schmunzelte Dr. Diana Wiedemann von der Stiftung BauKulturerbe gGmbH. Vorausgegangen waren im Verlaufe der letzten vier Jahre verschiedene Gespräche im Stadtplanungsamt und zuletzt auch mit dem Abteilungsleiter Roland Jerusalem. Im Mai 2023 hatte der Gemeinderat ein Budget von 50.000 € bewilligt, um "den Aufschlag zu ermöglichen".
Die Planungen zur Dreisamrevitalisierung im Freiburger Westen, die auch das Grundstück der Gaskugel umfassen soll, hat der Gemeinderat bereits verabschiedet. Hierfür wird ein Horizont von etwa zehn Jahren angesetzt. Das wäre zu lange für unser Bürgerprojekt, und Bürgermeister Haag versprach, aufs Tempo zu drücken. Für die Gaskugel ist in den Plänen zur Dreisamrevitalisierung zunächst nichts Konkretes vorgesehen. Eine Option wäre, sie als Kulturdenkmal stehen zu lassen, ohne sie weiter zu nutzen, und das Gelände für die Ausflügler*innen zu öffnen. Dass dies nicht in unserem Sinne ist, ist allen bekannt: Wir wollen den imposanten Innenraum des Baudenkmals zugänglich machen und auch von innen mit einem Rostschutz versehen. Sonst spielen Rost und Vandalismus – seit März ist die Kugel mit Graffiti beschmiert – den ursprünglichen Abrissplänen des Energieversorgers in die Hände.
Rathaus im Stühlinger, Freiburg | Foto: AK Gaskugel
