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Endlich im Gespräch!

Wir haben im AK Gaskugel in den letzten Wochen die Füße stillgehalten, denn aktuell finden Gespräche zwischen der Badenova als Eigentümerin der Gaskugel und des Grundstücks, der Stadt Freiburg und der Stiftung BauKulturerbe statt. Es geht um die zentrale Frage, ob und mit welchen finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen eine Umnutzung vorstellbar wäre und die ausgediente Gaskugel in ein neues, lebendiges Ausflugsziel im Freiburger Westen verwandelt werden könnte. Noch ist nicht klar, wohin die Gespräche führen. Begleitend dazu haben wir diesen Appell an den Badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher gerichtet – hier in leicht gekürzter Fassung:


Sehr geehrter Herr Hölscher,


die Badenova definiert sich als bürgernah und gesellschaftsorientiert und heftet sich fleißig entsprechende Labels ans Revers. Ein attraktives, emotionales Marketing gehört zum Tagesgeschäft des Wirtschaftsbetriebs. Soweit, so klar.


Stellen Sie sich vor, Sie hätten darüber hinaus einen Ort, der die Bürger*innen geradezu magisch anziehen würde. Ein Gebäude, alles überragend, das Wahrzeichen des Freiburger Westens. Hier wäre ein beliebter, lebendiger Ort, ein Ausflugsziel, eingebettet in ein großes Naherholungsgebiet. Und Sie könnten genau hier für einen kleinen monatlichen Obolus ein innovatives Dokuzentrum zum Thema „Wasser – Klima – Energie“ mitgestalten, gemeinsam mit dem BUND und dem Fraunhofer ISE. Mit Informationen und Visionen, aktuell und wegweisend. Im Bauch des Kugelgasbehälters schwärmt das Publikum von sinnlichen, intermedialen Eindrücken und der Echoakustik, in der man seinen eigenen Atem hört. Außen schmiegen sich organische Photovoltaikmatten an die Gebäudehülle, ein Forschungsprojekt des Fraunhofer ISE, spannend vermittelt nicht nur für Techniknerds. Studierende bieten Erlebnisführungen an, für kleine und große Kugelfans.


Stellen Sie sich vor, Sie könnten sich mit einem einmaligen, überschaubaren Investment einbringen, teilweise aus Ihrem Innovationsfonds finanziert. Eine gemeinnützige GmbH würde den Betrieb übernehmen und den Löwenanteil der Gelder für die Sanierung akquirieren, ehrenamtlich begleitet von einem Stab interdisziplinärer Experten und einer Gruppe leidenschaftlicher Bürger*innen.


Fragen Sie Ihre Mitarbeiter*innen: Alle wollen rein! Das Projekt wird von allen 18 Freiburger Bürgervereinen unterstützt. Viele denken, dass die jetzigen Bauarbeiten schon im Zusammenhang damit stehen, dass DIE KUGEL bald eröffnet wird.

Die Gemeinderäte wollen mit 50.000 € den Aufschlag ermöglichen, der Oberbürgermeister und die Dezernenten die entsprechende Drucksache auf den Weg bringen, um uns zumindest eine Chance zu geben. Wir warten nur noch auf Sie! Es ist Ihr Bauwerk, eine Ikone Ihrer Geschichte. Wir wollen es für die zukünftigen Generationen erhalten, modellhaft, einzigartig.


Herzliche Grüße,

Dr. Diana Wiedemann, Klaus Grundmann, Dr. Heike Piehler

Stiftung BauKulturerbe gGmbH


Bild: Die Gaskugel im Januar 2024. Foto: AK Gaskugel


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