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Rückenwind aus dem Gemeinderat

Dr. Heike Piehler

Am 15. Mai 2024 befasste sich der Bau-, Umlegungs- und Stadtentwicklungsausschuss mit dem Förderantrag der Stadt Freiburg für die Gaskugel im Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" des Bundes. Das Projekt hat fraktionsübergreifend großen Rückhalt – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die Fördermittel fließen und die Finanzierung gesichert werden kann. Jetzt wurde der Antrag im Zuge einer Offenlage vom Gemeinderat genehmigt. Aus den Fraktionen kamen durchweg positive Statements:


Bündnis 90/Die Grünen: "Vor drei Jahren trat der AK Gaskugel mit seinem Konzept an die Fraktionen des Gemeinderates heran. Vor Ort und in Gesprächen haben die Beteiligten mit viel Leidenschaft für Ihre kreativen Ideen zur Umnutzung des Industriedenkmals geworben. Sowohl die Gaskugel als Denkmal als auch die besondere Lage an der Dreisam zwischen vier Stadtteilen waren aus unserer Sicht Grund genug, dass sich Stadt und badenova intensiv mit der Zukunft der Gaskugel befassen sollten. Daher haben wir gemeinsam mit anderen Fraktionen im Oktober 2021 einen Antrag an die Stadtverwaltung gestellt, um die Perspektiven der Gaskugel und des umgebenden Geländes auszuloten. Ergebnis war, dass die Stadtverwaltung das Gaskugel-Gelände im Kontext der Dreisamrevitalisierung in den Blick genommen hat und die Idee entstand, über das Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus" an Bundesmittel zu gelangen. Daher freuen wir uns, dass der Bund das zwischenzeitlich pausierte Förderprogramm wieder aufgelegt hat, und begrüßen die Bewerbung der Stadt. Gerade mit Blick auf Naherholungsflächen für die bestehenden und den neuen Stadtteil Dietenbach liegen im Gelände rund um die Gaskugel einige Potentiale. Das Förderprogramm ist anspruchsvoll. Wir drücken die Daumen, dass es klappt und sich das langjährige Engagement für die Gaskugel auszahlt." (Stadtrat Timothy Simms, Fraktionsgeschäftsführer Bündnis 90/Die Grünen)


Eine Stadt für alle: „Unsere Fraktion ist erfreut, dass das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus" wiederaufgenommen wurde und dass damit das Projekt Gaskugel eine Chance erhält. Eine Entscheidung fällt zwar erst im Juli, doch mit der Antragseinreichung ist der politische Wille kundgetan, dieses Industrie- und Kulturdenkmal zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleichzeitig erhält das Gelände und auch die Renaturierung an der Dreisam eine Aufwertung, die der Naherholung dienen kann." (Stadtrat Felix Beuter, Fraktionsgeschäftsführer Eine Stadt für alle)


SPD/Kulturliste: „Die Fraktionsgemeinschaft hat das Bürgerprojekt DIE KUGEL stets unterstützt und sogar den besagten Haushaltsantrag über 50.000 Euro gestellt und durchsetzen können. Wir freuen uns nun, dass die Bewerbung stattgefunden hat und hoffen auf eine Förderzusage. Das Projekt wäre städtebaulich und kulturell, insbesondere für den neuen Stadtteil Dietenbach und das Neubaugebiet Zinklern, ein echter Zugewinn. Wir drücken die Daumen!" (Fraktionsgeschäftsführer Sebastian Coch, Fraktionsgemeinschaft SPD/Kulturliste)


"Die CDU-Fraktion unterstützt die Überlegungen der Verwaltung und würde sich freuen, wenn Freiburg den beantragten Zuschuss aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus" erhält. Damit kann die Gaskugel als Industriedenkmal erhalten und mit dem interessanten Nutzungskonzept der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht werden. Zusätzlich wird das Gelände an der Dreisam aufgewertet und kann als attraktive Freizeit- und Naherholungsfläche genutzt werden." (Stadtrat Martin Kotterer für die CDU-Fraktion)


JUPI: "Grundsätzlich halten wir das Projekt für unterstützenswert insofern mit großzügigen Förderungen zu rechnen ist und der Beitrag der Stadt finanziell überschaubar bleibt. Wir sind also sehr gespannt auf die Förderentscheidung des Bundes." (Hannes Hein, Geschäftsführung JUPI Fraktion)


FDP / Bürger für Freiburg: "Wir freuen uns sehr darüber, dass es bei der Gaskugel jetzt voran geht. Das ist das Ergebnis auch von viel Arbeit und Befürwortung aus dem Rat, aber vielmehr dem Bürgerschaftlichen Engagement, das eine belastbare, pragmatische und plastische Vision für die Kugel entwickelt und vorgetragen hat. Andere Projekte im Freiburger Städtebau können sich eine Fürsprache, wie sie für die Gaskugel stattgefunden hat, nur wünschen. Jetzt hoffen wir, dass Öffentlichkeit und Gemeinderat in den weiteren Prozess eng eingebunden werden, und dass dann baldmöglichst ein Projektantrag positiv beschieden wird." (Pressesprecher Adrian Nantscheff, Fraktion FDP&BfF)


"Die Freien Wähler haben von Beginn an das Kulturdenkmal Gaskugel unterstützt. Wir hoffen, dass eine Förderung im Rahmen des Programms "Nationale Projekte des Städtebaus" möglich sein wird. Natürlich werden wir unser positives Votum auch bei der anstehenden Entscheidung des Gemeinderates, als Grundvoraussetzung für den Förderantrag aufrechterhalten und das Projekt auch zukünftig unterstützen. Ein Meilenstein für Freiburg und die Region. Wir wünschen Ihnen und allen Akteuren viel Erfolg." (Stadtrat Prof. Dr. Johannes Gröger für die Fraktion Freie Wähler Freiburg)


"Freiburg Lebenswert steht voll hinter dem Projekt Gaskugel. Also von unserer Seite steht einer Zustimmung nichts im Weg." (Stadtrat Dr.-Ing. Wolf-Dieter Winkler für Freiburg Lebenswert)


"Ich bin sehr froh, dass das Projekt Gaskugel im Bauausschuss besprochen wurde und eine Bundesförderung beantragt wurde. Ich bin guter Dinge, dass trotz anspruchsvollem Förderprogramm ein positiver Bescheid kommen wird. Herzlichen Dank für Ihre Arbeit." (Stadträtin Gerlinde Schrempp, fraktionslos)


Bild: Gemeinderat der Stadt Freiburg i. Br., Sitzordnung, Mai 2024. © Stadt Freiburg i. Br.


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